Um mögliche rechtliche Konflikte mit meinem aktuellen Arbeitgeber zu vermeiden, habe ich mich entschieden, keine Screenshots oder Grafiken der bisher erstellten Softwareprojekte zu veröffentlichen. Dennoch möchte ich Ihnen gerne einen detaillierten Einblick in meine Arbeit geben. Im Folgenden finden Sie textuelle Beschreibungen und Zusammenfassungen einiger meiner abgeschlossenen Projekte. Diese Beschreibungen vermitteln Ihnen einen Eindruck von meinen Fähigkeiten und den Lösungen, die ich für meine Kunden entwickelt habe.
Stadt Dortmund
Re-Design Access Datenbank zur Inventarisierung der Museumsbestände im westfälischen Schulmuseum
In diesem Projekt erfolgte eine umfassende Neugestaltung des Datenbankmodells sowie des Frontends. Die Bestandsdaten wurden erfolgreich migriert, während die Datenbankfunktionalität erweitert und das Backend auf den MS SQL Server übertragen wurde. Diese Datenbank verwaltet sämtliche Informationen zu den Museumsartefakten des Westfälischen Schulmuseums und verknüpft jeden Inventargegenstand mit einem entsprechenden Foto, welches beim Öffnen des Detaildatensatzes angezeigt wird.
Indexmanagement - Kontaktnachverfolgungsdatenbank während der Covid-Pandemie
Die Entwicklung dieser Datenbank stellte eine vollständige Neuentwicklung dar. Das Hauptziel bestand darin, den relevanten Abteilungen des Gesundheitsamtes ein spezialisiertes Fachverfahren zur digitalen Bewältigung der Corona-Pandemie zur Verfügung zu stellen. Innerhalb dieses Projekts wurden diverse Aufgaben durch die Datenbank realisiert, einschließlich der Kontaktnachverfolgung, Anamneseerfassung durch Amtsärzte und -ärztinnen, Quarantänebescheid-Erstellung, Terminierung und Organisation von städtischen Teststellen sowie der Zugriff auf Daten für statistische Auswertungen. Des Weiteren ermöglichte sie die Verfolgung und Bearbeitung von Reiserückkehrern.
Von Anfang an war die Datenbank als Mehrfachumgebung konzipiert und entworfen worden. Sie ermöglichte bis zu 150 Kontaktnachverfolgern gleichzeitig zu arbeiten. Hierbei wurden über 240.000 Dokumente automatisiert generiert, gespeichert und mit den jeweiligen Fällen verknüpft. Die Ärzte und Ärztinnen des Gesundheitsamtes konnten über 146.000 Anamnesen elektronisch erfassen und z.B. für Gerichtsverfahren aufrufen. In Anbetracht der häufigen Gesetzes- und Vorschriftenänderungen während der Pandemie wurde die Verteilung des Access-Frontends mithilfe von PowerShell-Skripten automatisiert. Dies ermöglichte mir, mehrmals am Tag neue Releases zu veröffentlichen. Die Datenbank führte dazu, das die Stadt Dortmund auch in schwierigeren Zeiten der Pandemie handlungsfähig blieb und sich von der vorgesetzten Meldesoftware emanzipiert hatte.
Datenbank zur Bearbeitung verpasster U-Untersuchungen
Diese Datenbank repräsentiert ebenfalls eine neu entwickelte Lösung mit Mehrfachzugriff und SQL Server Backend. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen versendet regelmäßig .CSV-Dateien, die personenbezogene Daten von Kindern enthalten, die die empfohlene U-Untersuchung nicht durchgeführt haben. Mithilfe der Software kann diese .CSV-Datei automatisch importiert und weiterverarbeitet werden. Die Fälle werden anhand von Straßeninformationen den zuständigen Bezirksbüros zugeordnet und dort bearbeitet.
Die Datenbank generiert automatisch zwei Erinnerungsschreiben, um die Eltern dazu aufzufordern, die U-Untersuchung für ihre Kinder durchzuführen. Die Rückmeldung der Eltern wird anhand verschiedener Kriterien erfasst, beispielsweise wenn kein Termin vereinbart werden konnte. Wenn ein Fall abgeschlossen ist, werden die Daten anonymisiert und am Ende des Monats dem Statistikbereich der Datenbank übergeben. Dadurch lassen sich Schlussfolgerungen darüber ziehen, aus welchen Gründen die U-Untersuchung in den entsprechenden Stadtbezirken nicht durchgeführt wurde. Die Statistik verfügt über eine Schnittstelle zur Open-Data Weiterverarbeitung.
Denkmalliste der Stadt Dortmund
Die untere Denkmalbehörde ist verpflichtet, der oberen Denkmalbehörde in NRW die Denkmalliste elektronisch zur Verfügung zu stellen. Dafür existiert eine spezialisierte Fachsoftware, die jedoch nur über eine begrenzte Anzahl von Kriterien verfügt. Aus diesem Grund habe ich die Denkmalliste als Access-Datenbank neu konzipiert und mit einem MS SQL-Backend ausgestattet.
Die Daten werden über eine Schnittstelle des Katasteramtes gemäß den Vorgaben der Inspire-Richtlinie an den Ruhrverband übermittelt und dort veröffentlicht. Die Anbindung von Fotos wurde ebenfalls durch Access realisiert, wobei die Dateien über einen Apache Server in die Schnittstellensoftware übertragen werden.
PsychKG Software
Diese Software markiert meine erste C# Windows Presentation Foundation App (WPF). Ihr Zweck besteht darin, eine veraltete Approach-Datenbank abzulösen. Die Software ist darauf ausgerichtet, Aufgaben im Zusammenhang mit dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG) zu bewältigen. Sie wird vom Ordnungsamt Dortmund verwendet und verfügt über automatisierte Funktionen für die Erstellung von Bescheiden sowie das Versenden von E-Mails.
Angesichts der in der Datenbank gespeicherten Patientendaten wurde bei der Entwicklung besonderer Wert auf Sicherheit gelegt. Die gesamte Geschäftslogik wurde in einem eigenen Datenbankschema mit gespeicherten Prozeduren umgesetzt. Die Altdaten wurden gemäß der Vorgaben der Datenschutzbeauftragten mit in die neue Datenbank übernommen. Durch die Verwendung eines SQL-Agent-Jobs werden nicht mehr benötigte Daten gemäß den Datenschutzrichtlinien automatisch aus dem System entfernt.
Service DB
Die Service DB repräsentiert keine Neuentwicklung, sondern vielmehr die typische Evolution einer kleinen Büroanwendung hin zu einer entscheidenden und strategisch bedeutsamen Datenbank. Die Aufgaben der Service DB umfassen unter anderem das Asset-Management, Inventory-Management, Identity-Management sowie Qualitäts- und Service-Management.
Die Datenbank verfügt über Schnittstellen zu HCL-Notes-Datenbanken, SAP und verschiedenen Infrastrukturdiensten, wie beispielsweise dem Active Directory. Ursprünglich wurde die Datenbank als .adp-Datei (Access Data Project) erstellt. Im Zuge der Migration zu Office 2013 musste die Datenbank in das .accdb-Dateiformat umgewandelt werden.
Dieser Schritt erforderte die Umstellung des ursprünglichen direkten Serverzugriffs auf eine ODBC-Schnittstelle. Viele zuvor fehlerfreie Aufgaben und Programmierungen mussten überarbeitet werden. Um Performance-Probleme zu beheben, habe ich maßgeblich dazu beigetragen, wesentliche Aufgaben auf dem Server neu als Stored Procedures zu implementieren.
Zahlreiche zuvor effiziente Skripte im Bereich ADO und DAO wurden in SQL-Massenoperationen umgeschrieben, um die Performance zu steigern und die Funktionalität zu verbessern.
Datenbank zur Erfassung von COVID-19-Schutzimpfungen
Die Entwicklung der Datenbank zur Erfassung von COVID-19-Schutzimpfungen stellt eine Neuentwicklung dar. Besonders bemerkenswert ist ihre Eigenschaft als 'Hybriddatenbank'. Dies bedeutet, dass die Datenbank sowohl mit einer Dateibasierten Struktur arbeitet als auch eine ODBC-Schnittstelle zur Synchronisierung mit einer Serverdatenbank nutzt.
Diese Architektur ermöglichte es den mobilen Impfstationen, wie beispielsweise Impfbussen, die Impfungen vor Ort auch ohne Internetverbindung zu erfassen (Frontoffice). Gleichzeitig konnten die Vorteile eines relationalen Datenbankmodells genutzt werden, beispielsweise für Plausibilitätsprüfungen und die Verwendung von Standardwerten.
Am Ende eines Arbeitstages, wenn die Verbindung zum städtischen Netzwerk wieder verfügbar war, wurden die erfassten Daten mittels Massentransaktionen auf den MS SQL Server übertragen. Ab diesem Zeitpunkt übernahm das Backoffice die Verwaltung der Daten. Durch einen programmierten .CSV-Export wurden die Daten über eine Schnittstelle dem Robert Koch-Institut zur Verfügung gestellt.
Datenbank zur Prämien Berechnung der Vollstreckungsbeamten
Diese Datenbank entstand als Ersatz für eine ältere Excel-Arbeitsmappe mit umfangreicher VBA-Programmierung. Mithilfe dieser Datenbank werden die Prämien der Vollstreckungsbeamten der Dortmunder Stadtkasse gemäß den aktuellen gesetzlichen Grundlagen berechnet. Ein herausragendes Merkmal dieser Anwendung ist das integrierte Reporting-System. Dieses ermöglicht das Erstellen von Monatsübersichten sowie die automatisierte Bereitstellung der Zahlungsbegründungen für die Teamleitung.
Stadt Wetter (Ruhr)
Während meiner Studienzeit an der HSPV (ehemals FHOEV) hatte ich die Gelegenheit, die Stadt Wetter (Ruhr) beim Übergang von Office 2003 zu Office 2010 zu unterstützen. Ich begleitete die Anwenderinnen und Anwender dabei, sich mit der neuen Oberfläche (Ribbons) vertraut zu machen. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen präsentierte ich die wichtigsten Neuerungen. Der Fokus dieser Veranstaltungen lag darauf, etwaige Hemmnisse und Bedenken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beseitigen sowie sie von den Vorteilen der neuen Produktversion zu überzeugen.
Neben zahlreichen kleineren Lösungen markieren diese Projekte bedeutende Meilensteine meiner bisherigen Arbeit. Besonders im Bereich des Performance-Tunings von bestehenden Access-Datenbanken überarbeite ich regelmäßig auch von anderen Entwicklern erstellte Lösungen. Mein Ziel ist es dabei, das Maximum aus den vorhandenen Verfahren herauszuholen.
Ihr Unternehmen
Und wer weiß, vielleicht könnte schon Ihr Projekt die nächste glänzende Referenz auf dieser Liste sein? Lassen Sie uns gemeinsam an Ihrem Vorhaben arbeiten und es zu einem Erfolg machen!